Depressionen

Unter Depressionen verstehen wir heute einen Zustand großer psychischer Niedergeschlagenheit. Jede Lebensfreude ist verloren gegangen, der Mensch fühlt sich hilflos, mutlos und ratlos, die Stimmung ist niedergedrückt. Tätigkeiten, die vor der Erkrankung noch mit Freude und Elan gemacht wurden, werden zur großen Anstrengung und verschaffen keine Befriedigung mehr.

Der Betroffene hat das Gefühl zu versagen, seine Gedanken drehen sich oft nur im Kreis und er ist nicht mehr in der Lage, eine eigene Lösung für diesen erlebten Zustand zu finden. Es wird keinerlei Hoffnung auf eine Besserung gesehen.

Es kommt häufig zum inneren und äußeren Rückzug. Kontakte zu anderen Menschen werden abgebrochen.

Der Betroffene fühlt sich für seinen Zustand selbst verantwortlich und ist daher auch nicht für gut gemeinte Ratschläge empfänglich. Unterstützungsversuche, wie gutes Zureden von Familienmitgliedern und Freunden, können nicht angenommen werden und prallen oftmals an dem Betroffenen ab.

Auch Ratschläge, wie „unternimm doch mal wieder etwas“ oder „reiß dich doch endlich mal zusammen, stell dich nicht so an“, führen immer wieder dazu, dass der Betroffene sich weiter zurückzieht und ängstlicher wird.

Depressive Zustände können über Wochen und Monate anhalten und führen bei dem Erkrankten und seinen Angehörigen häufig zu einem außerordentlichen Leidensdruck.

 

Der Schwerpunkt unserer Behandlung liegt auf dem Erkennen und Bearbeiten der auslösenden und aufrechterhaltenden Faktoren einer Depression. Im Therapieverlauf werden diese gezielt behandelt und Lösungsstrategien zur Bewältigung bearbeitet.

Durch psychotherapeutische Verfahren z.B. durch Strategien der kognitiven Verhaltenstherapie, können Depressionen heute gut und nachhaltig behandelt werden. Dabei steht zunächst die Besserung der akuten depressiven Symptomatik im Vordergrund. Im Weiteren zielt die Behandlung darauf ab, auslösende Situation rechtzeitig zu erkennen und Strategien zu entwickeln um gegen zu steuern und somit das Rückfallrisiko zu vermindern.

Bei schweren Depressionen ist eine Kombination von medikamentöser Behandlung, mit so genannten Antidepressiva und einer Psychotherapie notwendig.

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